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Außenholz

Außenholz das sind Fassaden, Terrassen, Holz für den Landschaft-bereich aber auch Brücken, Kinderspielplätze, Parkbänke und mehr.

Fassaden

 

Fassadentypen

Neben Holzfassaden sind wichtige Fassadentypen: Aluminiumfassaden, Stahlfassaden, Faserzement-Fassadentafeln, Eternit-Putzträgerplatten, Glasfaserbeton-Fassadenplatten und WDVS.

Gegen Holz im Außenbereich bestehen generell immer noch viele Vorurteile bezüglich Haltbarkeit und Pflegeaufwand, vor allem im Bezug auf andere Fassadentypen. Vom BBRS werden aber nahezu alle Fassadentypen mit vergleichbaren Haltbarkeiten bewertet. Und zur Pflege ist anzumerken, dass bei absolut jeder Fassade im Laufe der Jahre Pflege notwendig ist, wenn man sie optisch und technisch in gutem Zustand halten will. Es geht hier eher um die Frage, wie einfach ist die Pflege und da hat man gerade (!) bei Holzfassaden einen sehr guten Stand. Beispielsweise Faserzementfassaden enthalten an den Oberflächen immer (oder sollten es) Hydrophobierungsmittel, die mit Bewitterung an Wirkung verlieren können. Selbst Metallfassaden müssen gepflegt. Zudem sind Metallfassaden in der Regel meist deutlich teurer als Holzfassaden.

Die Hauptursache für Schäden an WDVS (Wärme-Dämm-Verbund-Systemen) ist der Ausfall von Tauwasser zwischen Dämmung und Außenputz. Wenn das Tauwasser aufgrund des hohen Wasserdampfdiffussionswiderstands des Außenputzes und Anstrichs nicht vollständig verdunstet, kann es zu Abplatzungen durch gefrierendes Wasser und zur allmählichen Durchfeuchtung des Dämmstoffs kommen. Die Folgen sind Abnahme des Wärmedämmvermögens und Standsicherheitsprobleme. Dies kann auch einen Neuaufbau des WDVS erfordern, denn eine Renovierung von WDVS, auch des Außenputzes am System, ist schwierig und setzt Fachkenntnisse voraus.

Bei vielen Fassadentypen ist die Reparatur von Schäden teuer und oft sogar mit den Totalersatz verbunden. Ein sehr großer Vorteil von Holzfassaden dagegen ist ihre sehr gute Reparaturfähigkeit. Bei Holzfassaden die genagelt oder geschraubt sind, lassen sich sogar einzelne Bretter sehr leicht austauschen.  

 

 

Holzfassaden - auf die Herkunft der Hölzer achten. 

 

Holzfassaden haben eine lange Tradition. Sie wurden schon zum Schutz und zur Verschönerung von Gebäuden eingesetzt, seit Holz als Baumaterial verwendet wird. Unterschiedliche regionale Baustile haben verschiedene Fassadenformen entstehen lassen, sei es die Außenseite der Holzkonstruktion an sich, wie bei Blockhäusern, sei es die Verschalung mit überlappenden Brettern oder aber die Verkleidung mit Holzschindeln. Fassaden aus Holz werden heute aber nicht nur bei Holzhäusern eingesetzt sondern auch aus gestalterischen Gründen bei konventioneller Bauweise. Hier existiert heute eine Vielzahl an modernen, technisch ausgereiften Produkten und Formen der Fassadenverkleidung.


Holzfassaden aus diversen Holzarten halten sehr lange, wie viele alte Holzhäuser eindringlich belegen. Bestimmte Holzarten zeichnen sich unbehandelt durch eine besondere Witterungsresistenz aus, wie z.B. Lärche oder Douglasie. Es kommen auch Holzarten aus borealen Primärwäldern zum Einsatz wie z.B. Red Cedar aus USA/Kanada oder Lärche aus Sibirien. Diese Holzarten haben jedoch nicht nur lange, das Klima belastende Transporte hinter sich, sondern stammen oft auch aus Raubbau. Auch bei der Lärche z.B. ist es also wichtig, auf die heimische Herkunft zu achten.
 

Heute bieten zudem thermisch behandelte heimische Buche, Kiefer, Pappel, Esche oder Tanne eine erweiterte Vielfalt an Farben und Formen für die Fassadengestaltung.

Für Holzfassaden wird überwiegend Lärche verwendet. Diese stammt heute zum Großteil aus Russland oder sogar meist auch Sibirien. Und das obwohl es in Mitteleuropa genügend Lärche im Wald gibt und genügend Sägewerke Fassadenrohlinge  herstellen können. Ein Argument sind hier oft die Feinringkeit Sibirischer Lärche. Die hängt jedoch auch in Sibirien sehr stark vom genauen  Standort ab und zum anderen erkauft man diesen nur vermeintlichen Vorteil mit enormen Klima- und Umweltbelastungen.

Heimische Lärche eignet sich mit Fassadenbereich mindestens genauso gut wie Sibirische Lärche und vor der Haltbarkeit her besteht hier kein Unterschied gerade in Fassadenbereich.

Zudem sind weitere Holzarten geeignet wie Kiefer, Douglasie, Eiche, Robinie und andere, sogar Fichte wird oft verwendet. Vor allem aber auch Thermohölzer heimischer Hersteller sind hier bestens geeignet. Fragen Sie bei allen Holzarten aber immer nach einem Herkunftsnachweis und einem Zertifikat für die kurzen Wege wie z.B. HOLZ VON HIER.

 

 

 

Beispiel Terrassen  

 

Gerade in Bereich Terrassen kommen heute vielfach entweder Holz-Kunststoffkomposite oder Tropenhölzer zum Einsatz. Immer noch ist der Großteil der Terrassendecks in Europa aus Tropenholz (54%), oft aus „unsicheren Quellen“ (je nach Quelle, 30% bis 80% der in die EU importierten Tropenhölzer stammen aus unsicheren Quellen oder stammen laut Red List der Weltnaturschutzorganisation IUCN von weltweit gefährdeten Baumarten. Verschiedene heimische Hölzer, natürlich oder thermisch behandelt, stellen eine echte Alternative zu Tropenholz dar. Gearde Douglasie und Lärche nehmen im Außenbereich stark zu (23%). Sie stammen aber oft aus Osteuropa, Russland und nicht aus Deutschland oder Mitteleuropa obwohl in unseren Wäldern diese Hölzer vorhanden wären.
 

Das wichtigste Verfahren, welches völlig ohne problematische Zusatzstoffe auskommt, ist die thermische Behandlung von Holz - das Ergebnis ist sogenanntes Thermoholz. Diese Technik hat gegenüber einigen anderen auf dem Markt befindlichen Verfahren wie z.B. Acetylierung oder Kesseldruckimprägnierung den Vorteil, dass keine Imprägniermittel eingesetzt werden. Das Holz wrid lediglich durch Erhitzung haltbar gemacht und bekommt so eine Lebensdauer, die diejenige von Tropenholz teils sogar übertrifft. Zudem erhält es eine Reihe von zusätzlichen positiven Eigenschaften wie z.B. geringeres Quell- und Schwundverhalten.

​​Lärche, Kiefer, Douglasie, Tanne, Eiche, Robinie oder heimisches Thermoholz wie Thermobuche, Thermopappel, Thermoeiche, Thermoesche ist aber genauso haltbar wie beispielsweise das hier häufig verwendeten Tropenhölzer wie Bongossi, Bubinga, Merbau oder Akoja. 

 

Die Klima- und Umweltschutzwirkung von Terrassen aus heimischen Hölzern mit Holz von Hier Nachweis ist jedoch in keinster Weise vergleichbar. Bongossi beispielsweise stammt aus Urwäldern Afrikas. Akoja stammt aus Neuseeland und legt die weitesten Transportentfernungen zurück, die es auf unserer Erde geben kann, bis es bei uns in Europa angelangt ist, einmal um den Erdball sozusagen.

 

Gerade im Bereich Terassen wären es sehr wichtig mit öffentlichen Ausschreibungen zu zeigen, wie schön und haltbar unsere heimischen Hölzer wirklich sind. Aber auch bei beispielsweise Lärchenterrassen oder Thormoholzterrassen ist es wichtig auf Herkunftsnachweise wie HOLZ VON HIER zu achten, da Lärche aus kurzen Wegen aus heimischen, seit Jahrhunderten nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen kann, oder aus sehr lagen Wegen aus borealen Primärwäldern in Sibirien.

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